Depression â nicht mehr mein Familiendilemma đ
- Marzieh Dr. Shafiee Hajiabad

- 14. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept.

2020, ein eiskalter Januartag. Ich zitterte â doch nicht vor Frost, sondern vor Zweifel und Angst. Ich hatte ein FaceTime-GesprĂ€ch mit meiner 15-jĂ€hrigen Nichte.
Mit gebrochener Stimme sagte sie zu mir: âTante, ich kann nicht mehr!
âDas Schwerste war, in ihren Augen die Verzweiflung, die Angst und die TrĂ€nen zu sehen â und ihr nicht helfen zu können.
Unser familiĂ€res Dilemma: Depression. Sie hatte meine Nichte genauso erfasst wie zuvor meine Mutter, meinen Bruder und meine Cousine. Die Ărzte verschrieben ihr Antidepressiva.
Ich hielt meine TrĂ€nen zurĂŒck und flĂŒsterte: âWir werden einen Weg finden.âDabei wusste ich: Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihr wirklich helfen könnte.
Doch als unser GesprĂ€ch zu Ende war, brach ich zusammen. Ich schrie vor Schmerz und weinte: âDas ist nicht fair â warum soll unsere Familie von dieser verdammten Depression so leiden?â Und ich fragte mich: Wie kann ich ruhig bleiben â und gleichzeitig ihr Ruhe schenken?
đ WeiĂt du was? Jede Frage hat eine Antwort â man muss nur lernen, die richtige Frage zu stellen.
Ⳡ5 Jahre spÀter:
Ich habe NLP und Hypnose gelernt â zunĂ€chst aus eigenem BedĂŒrfnis (vielleicht hast du meine Geschichte ĂŒber meine Panikattacken gelesen). Und mein Leben hat sich massiv verĂ€ndert. Heute bin ich Mindset-Coach.
Dr. Leaf eine Amerikanische Neurowissenschaftlerin sagt: Depression hat keine physische Ursache, das ist eigentlich eine neurologische Verbindung. Einfacher gesagt eine Gedanke, die wiederholt wird, und immer und wieder eine Bestimmte unangenehme Emotion verursacht, wird sich mit verschieden Symptome im Körper zeigen und die End Ergebnisse kann Depression genannt werden. Das gute daran, man kann die Gedanken bewusstwerden und Ă€ndern. Â
Als mir gestern ein Kunde erzĂ€hlte, dass er emotional am Ende ist, weil sein bester Freund â im gleichen Alter â vor wenigen Tagen bei einem StraĂenbahnunfall gestorben war, konnte ich ihm Halt geben. Ich blieb ruhig, schenkte ihm durch eine Metapher, die ich von Anthony Robbins gelernt habe, eine neue Sichtweise â und half ihm, sein Leid loszulassen und stattdessen Dankbarkeit fĂŒr das Leben, eine neue Perspektive und neue Energie zu finden.
Heute kann ich mit Stolz sagen: Als Mindset-Coach kann ich meinen Liebsten helfen,
âš eine neue Perspektive auf Ereignisse zu gewinnen â und dadurch ihre Gedanken und Emotionen zu verĂ€ndern.
âš ihre Energie positiv zu beeinflussen.
âš die Vergangenheit loszulassen â und die Zukunft neu zu definieren.
Und natĂŒrlich bin ich
Dankbar fĂŒr alles, was ich durchgestanden habe.
Dankbar fĂŒr den Weg, den ich gegangen bin.
Dankbar fĂŒr jedes Leid, das mich stĂ€rker gemacht hat.
Dankbar fĂŒr die Frau, die ich heute bin.
đĄ Meine Empfehlung fĂŒr dich:
Wenn du depressive Verstimmungen spĂŒrst, erstmal spricht mit deinem Arzt/ deiner Ărztin und klĂ€re alle Körperliche Aspekte mit Ihre Beratung.
ZusĂ€tzlich kannst du dich mit deinen Gedanken beschĂ€ftigen â schau genau hin: Welche Emotionen und Gedanken stehen dahinter?
Du kannst dir eine Tabelle mit drei Spalten machen:
1ïžâŁ Ereignis
2ïžâŁ GefĂŒhle
3ïžâŁ Gedanken
Schreibe jeden Tag auf, was passiert ist, welche GefĂŒhle es ausgelöst hat â und welche Gedanken dahinterstehen.
Denn wenn du dich deinen eigenen Themen stellst, verĂ€nderst du nicht nur dein Leben â sondern auch das Leben deiner Liebsten.
Auch aus Schmerz kann neue StĂ€rke entstehen. đȘđż




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